Am Montag, 20. Juni, war die Eröffnung im Schauspielhaus.
Ich bin mit Karin dorthin gefahren.
Im Schauspielhaus trafen wir Barbara Schinnerl und Sabine Zeller, später auch Bernadett und Su. Auch andere bekannte Leute trafen wir, unter anderem Stefan Pimmingstorfer und Sabine Nemmer.
Es gab einen Sekt-Empfang mit Sekt, Sekt Orange oder Orangensaft. Jede/r bekam das, was er oder sie wollte.
Die feierliche Eröffnung begann um 19:00 Uhr. Künstler*innen mit Beeinträchtigungen spielten mit Begleitung auf dem Klavier.
Sabine Nemmer war eine der Moderatorinnen und sie machte ihre Sache sehr gut. Auch die Künstler*innen machten ihre Sache sehr gut. Am besten gefiel mir die Darbietung von Pippi Langstrumpf am Klavier. Die junge Künstlerin traf ich, als wir später auf das Taxi warteten, noch einmal und ich sagte ihr, dass mir das Stück sehr gefallen hat.
Nach der Eröffnungsfeier gab es das Theaterstück „Hierbleiben…Spuren nach Grafeneck.“ Darin ging es um das Thema „Tötung lebensunwerten Lebens“. Das war zur Zeit des Nationalsozialismus. Das Stück ging mir sehr nahe. Es wurde auch gut gespielt. Und ich dachte mir, wie gut es mir jetzt doch geht und dass ich froh sein muss, in einer Zeit zu leben, in der Menschen mit Beeinträchtigungen geschätzt werden.
Am Mittwoch waren wir im Ursulinenhof. Da gab es die Tanz-Theater-Aufführung: „UN/gleich…aber jeder möchte“ von der „Ich bin O.K. Dance Company Wien“. Diese Aufführung war fantastisch. Ich hatte dann auch noch einen Ohrwurm, weil einer dieser Tänzer Macarena sang, einen meiner Sommer-Lieblingshits. Hauptsächlich ging es darum, dass jeder der Tänzer anders war als die anderen und trotzdem gehörten alle zusammen. Das sagte dieses Stück für mich aus. So ist es auch im realen Leben. Es soll eine Inklusion sein. Jede und jeder soll dazugehören und dabei sein dürfen.
Am Freitag waren wir noch einmal bei einem Stück. Zuerst waren wir im Ursulinenhof. Dort fand auch ein Tanz statt.
Anschließend fuhren wir trotz Gewitter zur Universität zum „Zirkus des Wissens“. Hier muss ich hinzufügen, dass ich bei Gewitter nicht gerne rausgehe und mich fürchte. Doch Barbara redete mir gut zu und nahm mir auch ein wenig die Angst.
Trotzdem war ich froh, als wir im geschütztem Bereich waren.
Das war ungefähr dort, wo im Sommer meistens das IKT-Forum stattfindet, nur ein Gebäude weiter hinten.
Das Stück hieß: „Fix me if you can“. Elisabeth Löffler erzählte die Geschichte von ihrem Leben im Rollstuhl. Interessant war, dass ihre Familie mit ihr nach Lourdes gefahren ist und sie trotzdem nicht geheilt worden ist. Elisabeth hat auch das Publikum miteingebunden und es so erzählt, dass es auch lustig war. Nur die Akustik war schlecht. Ich habe nicht alles gleich gut verstanden. Aber Elisabeth hat gefragt, wer von uns schon mal in Lourdes war und auch, wer von uns erstgeboren wurde.
Da hätte ich aufzeigen können, wenn ich es gleich richtig verstanden hätte. Aber ich konnte später mit ihr reden und wir wurden auch zusammen fotografiert.
Als wir heimfuhren, war auch das Gewitter wieder vorbei. Bis zum Hauptplatz fuhren wir mit der Straßenbahn, dann aber mit dem Taxi.
Es hätte noch einige interessante Vorstellungen gegeben, doch es ging sich nicht alles aus wegen anderer Termine, die auch wichtig waren. Doch das, was wir gesehen haben, war es wert, es erlebt zu haben.
Jemand sagte bei der Eröffnung, dass es irgendwann den „Sicht:wechsel“ nicht mehr geben wird, weil dann sowieso alle dazugehören. Mir hat dieses Festival sehr gut gefallen und ich werde im nächsten Jahr sicher wieder teilnehmen, wo es mir möglich ist.
Es gibt auch noch Ausstellungen, die länger laufen als das Kultur-Festival gedauert hat.
- Sicht:wechsel – Die Ausstellung
Schlossmuseum Linz
bis 18. September
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag
10:00 bis 18:00
Montag geschlossen
- Anita Baier 1975-2019
Galerie Kulturformen
Pfarrplatz 4
bis 16. Juli
Öffnungszeiten:
10:00 bis 18:00 Uhr
- Mit dem DeLorean zurück in die Action
Weiße Galerie der Pädagogischen Hochschule
der Diözese Linz
bis 14. Juli
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 7:30 bis 17:00